Welches Material?
Ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht ob ich eine Holzverkleidung haben möchte. Entscheidende Punkte für mich waren das Gewicht, Feuchtigkeit und Preis. Da in meinem Bus zuvor sehr schwere Metallplatten verbaut waren (es ist ein Ex-Geldtransporter), konnte es quasi nur leichter werden. Da ich am Anfang aber nur Nut- und Federbretter mit einer Dicke von um sie 1.5 bis 2.5 cm gefunden hatte, kam mir dies doch sehr massiv und schwer vor. Schlussendlich wurde ich aber fündig und habe nun 11mm Fichtenbretter verbaut, diese waren auch genügend biegbar um die Rundungen des Vans auszugleichen. In Sachen Feuchtigkeit habe ich mich entschieden die Bretter nur mit einer weissen Lassur zu versehen. So kann das Holz immernoch Feuchtigkeit aufnehmen. Über Nacht können die Bretter so Feuchtigkeit absorbieren und geben sie anschliessend über den Tag wieder ab. Bis jetzt hat das geklappt. Nut- und Federbretter sind preislich sehr attraktiv. Ich habe Bretter mit mehr Astlöchern genommen, was mich nicht gestört hat und konnte so noch einmal ein wenig sparen.
Die Verarbeitung
Klar war, dass ein Untergerüst für die Verkleidung her muss. Es sollte aber so kompakt wie möglich sein, um Platz im Bus zu sparen. Dennoch wollte ich die Bretter nicht direkt auf die Karosserie legen um Kondenswasser am Holz zu vermeiden. Ich entschied mich mithilfe von Nietmuttern (Link), Stahllochband und einfachen Holzlatten eine Unterkonstruktion zu bauen. Diese wurde in die Vertiefungen gebaut um Platz zu sparen.
Damit die Bretter zwischen den Vertiefungen nicht aufliegen, habe ich mit dünnem Amaflex Band die „Stege“ überklebt.
Da ich die Unterkonstruktion an die Karosserie angepasst habe, konnte ich die Bretter nicht überall dort festschrauben wo es optisch ideal gewesen wäre, die Schrauben stören aber da ich sie ins Holz versenkt habe nicht gross.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Lediglich der Abschluss zur Decke muss noch gemacht werden.